Technologie erleben, verstehen und ausprobieren

Auf der A+A 2021 kann man mit der vollen Unterstützung der Maschinen rechnen, wenn es um die Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit geht. Das diesjährige Schwerpunktthema „Digitalisierung“ spiegelt sich unter anderem auf der Sonderfläche des Robotics Park wider. 

Zahlreiche Aussteller, das Fraunhofer IPA und die Universität Stuttgart IFF präsentieren auf dieser Sonderfläche, dem dazugehörigen Selfexperience Space und beim Exoworkathlon, wie körperliche Belastungen für Mitarbeiter gesenkt und gleichzeitig die Produktivität gesteigert werden kann. Die dort gezeigten Exoskelette schützen die Mitarbeitergesundheit und entlasten bei körperlich schweren Tätigkeiten.

Im Robotics Park auf der A+A 2021 präsentieren sich Hersteller von Exoskeletten zusammen mit dem Fraunhofer IPA. (Foto: Messe Düsseldorf)

Die Firma Ottobock bietet mit seiner Paexo Reihe eine adäquate Lösung an. “Unsere Exoskelette schaffen es, durch sogenanntes “energy harvesting” körpereigene Energie kurzfristig zu speichern und zielgerichtet wieder freizugeben, wenn Belastungsspitzen für die Wirbelsäule oder die Schulter bei der Arbeit erreicht werden. Dieses Prinzip findet sich in unserem Paexo Back und Paexo Shoulder wieder und ist unsere Antwort auf die Hauptursache für Muskel-Skelett-Erkrankungen”, sagt Dr. Sönke Rössing, Head of Ottobock Industrials.

Im Robotics Park präsentieren sich Hersteller von Exoskeletten zusammen mit dem Fraunhofer IPA und zeigen, wie diese Technologien bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten oder in unergonomischen Positionen unterstützen können. Im angrenzenden Selfexperience Space können Aussteller ihre Innovationen zusätzlich in Aktion präsentieren. Drei nachgestellte und von Experten ausgewählte Arbeitssituationen, die für industrielle Exoskelette relevant sind, werden dort zugänglich gemacht. Die drei Parcours-Bereiche sind: Logistik, Montage und Schweißen. Die Parcours wurden vom Fraunhofer IPA und der Universität Stuttgart IFF entworfen und können von den Ausstellern und Kunden für die Erprobung der verschiedenen Exoskelette genutzt werden. „Mit dem Selfexperience Space wollen wir zeigen, dass industrielle Exoskelette faszinierende neue Geräte sind. Sie werden entwickelt und eingesetzt, um körperliche Arbeit zu unterstützen“, so Dr. Urs Schneider vom Fraunhofer IPA.

Zusätzlich präsentieren im Rahmen des Robotics Park das Fraunhofer IPA und die Universität Stuttgart IFF den Exoworkathlon. Auch hier wird ein Parcours aufgebaut, den junge Probanden (Auszubildende und Technikerschüler) einmal mit und einmal ohne Exoskelett durchlaufen. Es werden verschiedene Tätigkeiten vorgestellt, um Funktionen in Bezug auf Benutzerfeedback, Ergonomie, Stoffwechsel und Produktionsqualität in Bezug auf Exoskelette aufzuzeigen und zu diskutieren.

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