Fristads veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2024
Fristads hat seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der ein Jahr des Fortschritts in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Transparenz, Produktentwicklung und Klimaschutz markiert. Besonders bemerkenswert: 2024 war das Jahr, in dem Fristads als erstes Berufsbekleidungsunternehmen ein umfassendes nachhaltiges Serviceangebot auf allen Märkten eingeführt hat.

„Ich bin äußerst stolz auf unsere nachhaltige Servicelösung, die unseren Kunden hilft, ihre Arbeitskleidung optimal zu nutzen und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern“, sagt Petra Öberg Gustafsson, Managing Director von Fristads. Fristads “Sustainability as a Service” umfasst “Repair, Reuse und Recycling” und wurde in Zusammenarbeit mit Großkunden und Händlern entwickelt. Nach der Erprobung und Feinabstimmung der Lösungen im Rahmen umfangreicher Pilotprojekte wurde das Full-Service-Angebot 2024 auf allen Märkten ausgerollt. Der Service unterstützt die Kunden nicht nur beim verantwortungsvollen Umgang mit abgenutzter Berufskleidung, sondern liefert auch konkrete Umweltdaten, die in der Nachhaltigkeitsberichterstattung verwendet werden können.
Fristads hat auch bei der Umstellung auf nachhaltigere Materialien große Fortschritte gemacht, ohne dabei Kompromisse bei Haltbarkeit oder Leistung einzugehen. Bis Ende 2024 werden 31 Prozent der Katalogmodelle des Unternehmens aus recycelten, biobasierten oder organischen Materialien hergestellt, einschließlich Kleidungsstücken mit Umweltproduktdeklaration (EPD), gegenüber einem Prozent im Jahr 2020. Inzwischen verfügen 18 Prozent der Produkte im Fristads-Sortiment über eine EPD – ein von Dritten verifiziertes Dokument, das die Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks offenlegt, einschließlich der CO2-Emissionen und des Fußabdrucks der Wasserknappheit. Dies macht es den Kunden leichter, fundierte Entscheidungen über den Kauf ihrer Arbeitskleidung zu treffen. „Das Sammeln, Berechnen und Analysieren von Umweltdaten aus der Berufsbekleidungsproduktion ist ein äußerst komplexer Prozess, aber die Mühe hat sich gelohnt. Die EPDs haben uns einen entscheidenden Einblick gegeben, woher die meisten unserer Emissionen stammen und wie wir sie in Zukunft reduzieren können“, sagt Lisa Rosengren, Sustainability and Raw Material Manager bei Fristads.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Jahr 2024 war die Entwicklung der ersten Fristads-Kollektion aus chemisch recyceltem Polyester, das aus Pre- und Post-Consumer-Textilabfällen hergestellt wurde. Durch chemische Prozesse werden die Polyesterfasern in ihre ursprünglichen Bausteine aufgespalten, so dass sie zu neuen hochwertigen Fasern repolymerisiert werden können, deren Leistung der von neuem Polyester entspricht. Fristads hat auch entschiedene Maßnahmen ergriffen, um PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen), die oft als „forever chemicals“ bezeichnet werden, zu eliminieren. Bis Ende 2024 werden PFAS bis auf wenige Ausnahmen bereits aus allen flammhemmenden Kleidungsstücken verbannt, und die Entwicklung von PFAS-freien Alternativen ist im Gange.
Fristads meldete im Jahr 2024 insgesamt 38.854 Tonnen CO2-Emissionen, was einem Rückgang von 29 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2022 entspricht. Die meisten Emissionen (98,2%) fielen in Scope 3 an, wobei der größte Anteil auf eingekaufte Waren und Dienstleistungen entfiel. Trotz des Anstiegs der Emissionen durch Transporte und eingekaufte Produkte im Vergleich zum Vorjahr sind die CO2-Emissionen von Fristads pro verkauftem Produkt um 17 Prozent und pro Mitarbeiter um 19 Prozent gegenüber 2022 gesunken. Im gleichen Zeitraum sind die Emissionen pro Nettoumsatz (CO2e/MSEK) um 30 Prozent gesunken, was eine größere Effizienz der Emissionen im Verhältnis zum Geschäftswachstum zeigt.